Am zweiten Verhandlungstag im Fall des 93-Jährigen, schwer dementen Mannes, der in einem Wasserburger Altenheim seinen Zimmerkollegen getötet haben soll, hat sich eine Änderung für die Zukunft des Verfahrens ergeben.
Der Angeklagte sackte während einer Zeugenvernehmung in seinem Stuhl zusammen und war nicht mehr ansprechbar. Der dazugerufene Notarzt diagnostizierte einen Schwächeanfall, der 93-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht. Das Gericht entschied schließlich, den Prozess ohne die Anwesenheit des Angeklagten zu beenden. Das sei rechtlich nur möglich, weil die Anwesenheit des Angeklagten im Gerichtssaal seine Gesundheit aufs Spiel setze. Der Prozess wird am 9. September fortgesetzt.