Ein katholischer Gemeindereferent aus Rosenheim ist nach der Vergewaltigung einer jungen Frau vom Landgericht Traunstein zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung verurteilt worden.
Der Mann gestand vor Gericht, die psychisch beeinträchtigte damals 19-Jährige in einem Hotel in München vergewaltigt zu haben. Bereits seit ihrem 16. Lebensjahr habe es eine „private“ sexuelle Beziehung gegeben, so die zuständige Richterin. Dabei habe er das Vertrauen aus der Stellung als Gemeindereferent missbraucht. Das Mädchen habe aus Angst den Angeklagten zu verlieren alles mitgemacht. Das Geständnis und die Schmerzensgeldzahlung von 10.000 Euro hätten sich mildernd auf das Urteil ausgewirkt, so die vorsitzende Richterin. Außerdem hat der ehemalige Gemeindereferent zugesagt keinen Kontakt mit der Frau aufzunehmen. Sein Amt als Seelsorger wird er nicht mehr ausüben.