Ein Mitglied der „Hells Angels“ soll in Rosenheim Darlehen mit hohen „Strafzinsen“ an Spielsüchtige vergeben haben. Heute wird der Prozess gegen den Mann am Landgericht Traunstein fortgesetzt. Der 30-Jährige ist angeklagt wegen besonders schweren Wuchers, räuberischer Erpressung und erpresserischem Menschenraubs.
Zu Prozessbeginn im August sagten zwei Zivilpolizisten aus. Sie beobachteten das Auto des Angeklagten. Dort soll der Mann von einem der Geschädigten die Strafzinsen erhalten hab – teils bis zu 1.000 Euro pro Tag. Teils seien die Geschädigten so unter Druck gestanden, dass Autos den Besitzer wechselten. Der Prozess soll sich noch bis in den Dezember ziehen.