Update: Im Prozess gegen zwei mutmaßlichen Drogendealer, die auch die Rosenheimer Hells Angels beliefert haben sollen, hat ein ehemaliges Mitglied der Bikergruppe nicht ausgesagt. Vor dem Landgericht als Zeuge geladen gab er an, dass es keine Aussage gibt.
Er war bereits in einem früheren Verfahren zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Dagegen sagte allerdings eine Zeugin aus – sie hat einem Angeklagten ein Kellerabteil vermietet. Darin wurden schließlich Kiloweise Drogen und Waffen gelagert. Die Zeugin gab an, nichts davon gewusst zu haben und beschrieb den mutmaßlichen Drogendealer als hilfsbereit und vertrauensvoll. Es wird noch die Aussage eines Polizisten erwartet.
Erstmeldung: Im Fall der mutmaßlichen Drogendealer, die in der Rosenheimer Region gedealt haben sollen, gibt es nun eine Verständigung. Ein 43-jähriger Angeklagter aus dem Münchner Umland stimmte 10 bis 11 Jahre Haft zu – dafür muss er ein Geständnis ablegen. Der zweite Angeklagte dagegen will erst in der nächsten Vehandlung am Freitag eine Entscheidung verkünden – dem 37-Jährigen drohen 11 bis 13 Jahre Haft. Am Nachmittag werden mehrere Zeugenaussagen erwartet. Den zwei Angeklagten wird vorgeworfen, Drogen im großen Stil in der Rosenheimer Region verkauft zu haben – Abnehmer wären auch die Rosenheimer Hells Angels gewesen. Es wurden auch Schusswaffen bei den Angeklagten gefunden.