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Gericht

Ein ehemaliger Polizist aus Rosenheim und eine Ex-Polizistin aus Traunstein sollen sich das Krypto-Geld eines Verdächtigen unter den Nagel gerissen haben.

Am Landgericht Traunstein wird heute das Urteil in dem Prozess erwartet. Am ersten Prozesstag legte der Angeklagte dar, wie er seiner Kollegin gegenüber Gefühle entwickelte. Sie hätte ihn zu dem zu der Tat angestiftet. Das gestand die Frau vor Gericht. Sie behauptete aber, dass der Ex-Polizist die Tat schon länger geplant hätte und auch von der Möglichkeit der Verschleierung habe er ihr erzählt. Da der Rosenheimer das bei seiner aber Aussage verschwieg und zur Verschleierung von Krypto-Transaktionen eine Masterarbeit geschrieben hatte, schien dem Gericht seine Aussage wenig glaubhaft.

Update:

Der Verteidiger des Rosenheimers gibt zu Beginn des Prozesses ein korrigiertes erstes Geständnis ab. Der ehemalige Polizeibeamte gesteht darin schon mehrere Monate vor der Tat, mit seiner Kollegin über eine mögliche Entnahme von Kryptogeldern und eine hälftige Beuteteilung geredet zu haben. Zudem machte er nochmals deutlich, dass ihn der Liebeswahn zu der Tat getrieben hatte. Der Verteidigung fordert ein psychologisches Gutachten des Angeklagten. Die Staatsanwältin widerspricht dieser Darstellung vehement. Das ursprüngliche Verfahren sei wegen fragwürdiger Aktionen einer Firma eingeleitet worden, die der Angeklagte gegründet hatte. Dabei sei es unter anderem zu missbräuchlicher Verwendung von Software gekommen. Die Anwältin sieht absolut keinen Anhaltspunkt für Realitätsverlust und Liebeswahn.

Update 2:

Im Prozess um das mutmaßlich gestohlene Krypto-Geld – im Wert von rund 370.000 Euro – wird heute wohl kein Urteil mehr fallen. Im Laufe des Vormittags sagten mehrere Zeugen aus, wobei es sich hauptsächlich um Kriminal- und Polizeibeamte handelt. Sie wurden umfangreich zu den technischen Hintergründen und dem Ablauf der Krypto-Transfers, sowie zu den Abläufen während und nach der Durchsuchungsaktion befragt. Zuvor verlas der Verteidiger des Ex-Polizisten aus Rosenheim noch ein Geständnis. Der ehemalige Polizeibeamte gesteht darin schon mehrere Monate vor der Tat, mit seiner Kollegin über eine mögliche Entnahme von Kryptogeldern und eine hälftige Beuteteilung geredet zu haben. Zudem machte er nochmals deutlich, dass ihn der Liebeswahn zu der Tat getrieben hatte.