Die geplante Unterkunft für Flüchtlinge in Rott in einer derzeit ungenutzten Halle im Industriegebiet am Eckfeld erhitzt weiter die Gemüter.
In der Unterkunft sollen Flüchtlinge, die bisher in den Sporthallen in Raubling und Bruckmühl unterkommen, aufgenommen werden. Bei einer Bürgerinformationsveranstaltung am Abend war die Vorherrschende Meinung der Rotter Bürger dazu klar: die Gemeinde sei zu klein, eine solche Zahl an Geflüchteten sei für die Gemeinde nicht zu stemmen. Landrat Otto Lederer sprach von einer ungefähren Zahl zwischen 250 und 300 Geflüchteten, die dort unterkommen sollen. Die Maximalkapazität der Unterkunft soll 500 Menschen sein.
Die Bürgerversammlung zur geplanten Sammelunterkunft für Flüchtlinge in Rott hat wie erwartet großes Interesse hervorgerufen. Neben den etwa 300 Menschen im Saal waren hunderte weitere per Livestream der Informationsveranstaltung zugeschaltet. Das Ziel der geplanten Unterkunft sei, die derzeit für diesen Zweck genutzten Turnhallen in Raubling und Bruckmühl wieder frei zu machen, erklärte Landrat Otto Lederer auf der Veranstaltung. Im nächsten Schritt werde der Eigentümer der Halle, der der Veranstaltung fern geblieben war, einen Bauantrag an die Gemeinde stellen, um die Umnutzung möglich zu machen.