Die Feuerwehren in Stadt und Landkreis Rosenheim sind bei dem Unwetter in der vergangenen Nacht im Dauereinsatz gewesen. Kreisbrandrat Richard Schrank betonte, dass es im Landkreis rund 600 Einsätze gegeben habe.
Auch in der Stadt seien alle verfügbaren Feuerwehren unterwegs gewesen, so Stadtbrandrat Hans Mayrl. Auf Grund der Unwetterwarnung sei man gut vorbereitet gewesen. Bei der Integrierten Leitstelle Rosenheim seien innerhalb kürzester Zeit zusätzliche Kräfte angefordert worden. Dadurch hätten alle Notrufplätze besetzt werden können, betonte Meyrl. Während des Unwetters waren alle sechs Feuerwehren der Stadt im Einsatz. In erster Linie mussten umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, schlecht gesicherte Bauzäune und umgeworfene Mülltonnen von den Straßen geräumt werden. Stellenweise wurden geparkte Autos von umgestürzten Bäumen beschädigt. Auch einige Ampeln und Verkehrsschilder wurden umgebogen. Am frühen Morgen wurde noch das ehemalige Oberbahnamt am Bahnhof abgedeckt.
Der heftige Sturm der vergangenen Nacht hat auch an der Rosenheimer Westtangente seine Spuren hinterlassen. Die Ampelanlage an der Anschlussstelle der Staatsstraße 2078 zur Westtangente ist ausgefallen. Das teilte das Staatliche Bauamt Rosenheim am Nachmittag mit. Vermutlich dauert es noch bis morgen, bis die Anlage wieder in Betrieb gehen kann. Laut Bauamt wurden Teile beschädigt, die ausgetauscht werden müssen.
Der Sturm hat auch beim Zirkus Baldoni in der Nähe des Möbelhauses Weko erhebliche Schäden angerichtet. Wie Zirkusdirektor Anton Kaiser im Interview mit unserem Sender sagte, sei ein Zelt weggerissen worden. Innerhalb von einer Minute, sei das Tierzelt am Boden gelegen und habe die Tiere unter sich begraben. Zusammen mit der Feuerwehr habe man die Tiere befreien und in die Transporter treiben können, so Kaiser. Verletzt wurde niemand.